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- Geschrieben von: Peter Reckmann
Es ist wie am nahe gelegenen Flughafen Tegel: Nacheinander schweben sie ein. Eine lange Perlenkette kleiner Segelboote. Die Piraten kommen zurück von der Wettfahrt. Nur im TSC, ihrem Ziel, gibt es vier Landebahnen. Vom Tower, sprich von der Terrasse aus, werden sie beobachtet. Die Helfer werden zu den vier Slippbahnen dirigiert, erfragen die Trailernummer, geben diese per Funk weiter an die Spediteure. Diese eilen zu den Stellplätzen, ziehen den Trailer zur Slippbahn und packen mit an, um den jeweiligen Piraten auf das Gefährt zu ziehen, und dieses dann wieder mit Eile an den vorgesehenen, genau festgelegten Ort zu bugsieren. Inzwischen wartet schon der nächste Trailer auf sein Boot. In weniger als einer Minute haben die Segler die Hände frei, um sich ein Steg-Bier zu greifen und den Frust von der Piste hinunterzuspülen oder auf den Erfolg anzustoßen. Während dessen kommen in Sichtweite die großen Maschinen im Sinkflug auf den Flughafen Tegel zu. Schlechter als die machen wir es ganz gewiss nicht. Hut ab vor dieser logistischen Leistung.
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- Geschrieben von: Peter Reckmann
Die Holländer sind ja als großartige, unerschrockene Seeleute bekannt. Dass sie auch pfiffig sind, stellen sie im Kampf mit dem Piraten unter Beweis. Die Geschichte begann ganz unspektakulär. Ein Gast, Nachbar und den Piraten verbunden, stellte fest, dass er unbedingt an dieser Geburtstagsfeier teilnehmen müsse. Nun, des Deutschen nicht mächtig, weil er jenseits der Oder ansässig ist, hat den Begriff Meldeschluss etwas falsch interpretiert: ich melde, Schluss! So stand er überraschend und auch unvorhergesehen vor der Tür und wollte mitmachen. Die Segel hatte er mitgebracht, nicht aber sein Schiff. Wir wären nicht TSCer, wenn uns das aus der Bahn werfen würde. Also wurde eilig telefoniert und noch etwas Schwimmbares beim SK Nixe aufgetrieben. Zwei Jungpiraten, Willem und Patrick machten sich auf zum Südufer und übernahmen das Schiff. Weil aber der Gast aus Polen ja seine eigenen Segel hatte, lagen keine bei, nur Paddel. Vom SKN bis in die Malche ein hartes Stück Arbeit! Nicht aber für unseren fliegenden Holländer: Der ist ja nicht gerade kleinwüchsig. So stelle er sich aufrecht an den Mast, machte sich breit und breit und breiter und bildete damit so viel Windwiderstand, dass die Jolle auch ohne Paddel ihr Ziel erreichte.
In der Zwischenzeit hatte dann auch Margit Spassow die polnische Nationale aufgetrieben.
So konnten Aleksander Jazdzejewski und Sebastian Nowak mit segeln und feiern; zwar nicht als Sieger, aber allein das Mitmachen zählt.
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In den vergangenen Wochen hat sich "hinter den Kulissen" beim Team Avalancha einiges getan! Nach einigenGesprächen, dem Erstellen einer Sponsorenmappe und weiteren Gesprächen stand fest: die Firma WM-CONSULTsponsort uns einen neuen Satz Segel! Mit dieser super Nachricht ging es los. Im Folgenden ließen wir uns Angebote derverschiedenen Segelhersteller zuschicken, entschieden uns letztendlich für - die auch bisher von uns gefahrenen -Quantum Sails. Diese fanden über Schweden und Kiel den Weg zu uns. Wir klebten die Segelnummern ein undkümmerten uns zugleich darum, den herrlich knisternden Spinnaker bedrucken und Aufkleber für den Rumpf herstellen zulassen. Da das Logo von WM-CONSULT rot ist, beschlossen wir den bislang fliederfarbenen Avalancha-Schriftzug amBootsrumpf durch einen schwarzen zu ersetzen! Vielen Dank an GÜNTER SCHNEIDEREIT für die großzügige Spende!Im neuen Look, die neuen Segel an Bord und mit mächtig viel Vorfreude machten wir uns also am Freitag, den 17. Mai,auf den Weg nach Flensburg, dem diesjährigen Austragungsort der German Open. Trotz später Ankunftszeit konnten wirnoch am Abend das Boot polieren, die Aufkleber anbringen, den Mast stellen und das Boot kranen. Anschließendbezogen wir unser Zimmer im "Waldschulheim Glücksburg", in welchem sich ein Großteil der J24-Familie eingebuchthatte. Den Abend ließen wir im Clubhaus des Flensburger Segel-Clubs ausklingen.
Am Samstag war für 11 Uhr der erste Start geplant, der Tag startete somit recht früh, um das Boot segelfertig zu machenund rechtzeitig ins Regattagebiet zu gelangen. Pünktlich ging es dann los, sogar ohne Gesamtrückruf, ungewöhnlich fürdie J24-Klasse :-) Etwas ungewöhnlich war dann auch das Ergebnis der ersten Wettfahrt. Einige der Top-Teams hatten,ebenso wie wir, Schwierigkeiten sich auf das Gebiet einzustellen. So segelten wir zwar in "guter Gesellschaft", jedochtrotzdem nur auf Platz 19 von 28.
Die zweite Wettfahrt begann mit einem schlechten Start, ein sofortiges Umlegen auf Steuerbordbug erwies sich dannjedoch als richtiges Mittel. Wir konnten uns im Rennverlauf sukzessive nach vorne arbeiten, leider sah die Taktikerinjedoch einen Moment zu spät die Bahnabkürzung und den damit verbundenen sofortigen Zieleinlauf. Eine Wende zumfalschen Zeitpunkt bedeutete somit den Verlust von 4 Booten und Platz 15.
Der Wind war zu diesem Zeitpunkt etwas eingeschlafen, zudem drehte er. Und das extrem: um 180 Grad. DerWetterdienst hatte am Morgen Gewitter gemeldet, etwas bange warteten wir auf dem Wasser. Wir vertrauten jedoch denWorten der Wettfahrtleitung, die uns im Falle konkreter Wetterwarnungen in den Hafen geschickt hätte. Ein Gewitter kamnicht, der Wind frischte jedoch wieder auf und wehte konstant - eben aus der anderen Richtung. Zwei weitere Wettfahrtenkonnten gesegelt werden, die wir mit den Plätzen 15 und 16 beendeten.
Am Ende des Tages standen wir somit auf Platz 19, jedoch mit nur 2 Punkten Rückstand auf Platz 13. Also noch einigesdrin, dachten wir! Wenige Teams waren an diesem Tag konstant gut gesegelt: Titelverteidiger Rotoman (mit Laser-Olympiasegler Simon Grotelüschen am Steuer) und die Mädels von der Juelssand führten die Liste an.
Am Samstag Abend gab es Essen in der Bootshalle, auf die "feierfreudige" J24-Klasse war der FSC jedoch nicht ganz sogut eingestellt, schon früh wurden wir quasi aus der Halle geschmissen.
Der Sonntag Morgen begann mit Nebel und Flaute. Schon früh entschied sich die Wettfahrtleitung uns an Land warten zulassen. Zunächst stündlich, später halbstündlich wurde der Start nach hinten geschoben, bis schließlich um 14:30Uhr alleweiteren Wettfahrten für den Tag abgebrochen wurden. Am Abend gab es das traditionelle Klassen-Grillen undanschließender Feier in der Bootshalle mit DJ. Es zeigte sich wieder einmal, welch tolle Stimmung innerhalb der Klasseherrscht, den ganzen Abend über wurde gemeinsam getanzt, gesungen und gequatscht.
Der Montag Morgen begann wie der Sonntag Morgen: Nebel und Flaute. Die Vorhersage hatte sich bestätigt. An Segelnglaubte kaum noch jemand, auch wenn der Wille in jedem Fall da war. Wir verholten uns also früh Richtung Kran undbewegten auch schon unseren Trailer in eine günstige Position. Um 12Uhr kam dann der erwartete Abbruch und alleTeams begannen abzubauen. Wie gewohnt waren wir schnell fertig und ebenso schnell aus dem Wasser. Nach derSiegerehrung und einer kleinen Abschiedsrunde machten wir uns bereits gegen 14 Uhr auf den Heimweg.
Wir gratulieren dem Team Rotoman zum dritten Meistertitel in Folge, ganz besonders jedoch den Mädels von derJuelssand zu ihrem hervorragenden 2. Platz! Glückwunsch und weiter so!Die Ergebnisliste sowie weitere Fotos findet ihr hier.
Wir freuen uns schon jetzt auf die Kieler Woche und hoffen auf mehr Wind und dementsprechend mehr Segelvergnügenmit unseren neuen Segeln. Abschließend noch einmal vielen Dank an unseren neuen Partner WM-CONSULT!
Bis bald, Eure Avalancha.
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Am Wochenende 20./21. April fand auf der Großen Breite des Wannsees die Rupenhorn-Regatta statt. Die J/24-Klassewar nach der Premiere im vergangenen Jahr zum zweiten Mal am Start, 13 Teams hatten gemeldet. Sieben BerlinerTeams bekamen Verstärkung durch sechs Hamburger Teams.
Wir konnten unser Boot ganz entspannt am Freitagmittag in den KaR bringen, putzen, polieren und ins Wasser kranen.Die Avalancha schwamm bereits mit gestelltem Mast, als die meisten anderen Teams erst ankamen.
Am Samstag war für 12 Uhr der erste Start angekündigt. Aufgrund der doch recht weiten Strecke vom KaR zur GroßenBreite, ging der Schlepp bereits relativ früh. Der Wannsee zeigte sich von seiner bereits allgemein bekannten Seite:Windlöcher bzw. vereinzelte Windfelder und viele Winddreher. Insgesamt waren sechs Wettfahrten angesetzt. Aufgrunddes eher flauen Windes war der Kurs am Samstag recht kurz ausgelegt und es waren jeweils nur zwei Runden zu segeln.Mit an Bord bei uns erstmals Jan Wachlin, sodass wir endlich mal wieder als reines TSC-Team starteten. Nun dieWettfahrten in Kurzfassung:
WF 1: Leider ein Start aus 2. Reihe und somit eigentlich schon ein verlorenes Rennen. Kein freier Wind, keineEntscheidungsfreiheit, kein "rankommen" an die vorn Segelnden. Ein elfter Platz zum Auftakt konnte uns definitiv nichtzufrieden stellen.
WF 2: Ein sehr gelungener Start. Die Wahl der Startseite war an sich schon gut und wurde 30 Sekunden vor dem Startdurch einen Winddreher noch besser. Eine souveräne Kreuz bedeutete Platz 2 am ersten Luv-Fass. Dann schlief derWind ein. Zum Glück für alle!
Nach einigen bangen und vor allem langen Minuten ging es endlich wieder voran. Wir konnten unsere Position halten undfuhren als zweiter über die Ziellinie.
WF 3: Hatten wir beim Start zuvor noch von einem Winddreher profitiert, ärgerte uns ein solcher nun viel mehr. Zudem"parkte" ein anderes Boot vor uns. Mit etwas Verspätung starteten wir ins Rennen. Den Rückstand konnten wir verkürzen,leider jedoch nur noch drei Boote überholen, Platz 10.
WF 4: Ein gelungener Start und eine konstante erste Runde hieß Platz 4. Auf der letzten Kreuz entschieden wir uns,entgegen des Wissens aus den vorherigen Wettfahrten und dem Bauchgefühl, jedoch für die falsche Seite. Das Feld fuhrauf der anderen Seite an uns vorbei.
Natürlich konnten wir nur mit dem Ergebnis der zweiten Wettfahrt zufrieden sein, ließen uns jedoch die Laune nichtverderben und genossen gemeinsam mit den anderen Teams die letzten Sonnenstrahlen auf der Terrasse und ein großesGrillbüfetts.
Am Sonntag strahlte uns erneut die Sonne in die Gesichter, der Wind hatte etwas aufgefrischt. Windfinder hatte morgens10-11 Knoten, in Böen 14 gemeldet. Auf der Großen Breite zeigte sich jedoch ein anderes Bild. Der Wind war deutlichstärker und gerade die Böen sorgten für ordentliche Action von Anfang an. Wie der Großteil des Feldes bauten wir kurzvor dem ersten Start sogar auf Fock um. Während andere Teams bereits die Sonnenschuss-Saison eröffneten, kamen wirmit den Bedingungen gut zurecht.
WF 5: Ein mittelmäßiger Start, anschließendes Verzweifeln an den vielen Winddrehern, vorübergehender Ausfall derTaktik – achter Platz im ersten Rennen am Sonntag. Also eine verbleibende Möglichkeit es noch einmal besser zumachen!
WF 6: Auf einen akzeptablen Start folgte eine erste Kreuz, auf der es zunächst nicht so gut für uns aussah, dann jedocheinen Dreher für uns und zu Ungunsten dem Großteil des Feldes gab und wir somit als dritter am Fass ankamen. Auf derzweiten Runde verloren wir ein Boot (das am Gate die andere Tonne gewählt hatte), welches wir auf der letzten Kreuzjedoch wieder holten. Gerade hier zahlte sich das Abwarten aus – ein bananenförmiger Schlag brachte uns sicher alsdritter auf den letzten Vorwinder. Diesen segelten wir gut gelaunt ins Ziel. Der dritte Platz in der letzten Wettfahrt brachteuns im Gesamtergebnis noch auf Rang 7 (von 13).
Unser Fazit des Wochenendes: Die Abläufe an Bord funktionieren gut, Potential besteht vor allem im Bereich der Taktik,denn (kleine) Fehlentscheidungen führen noch zu oft zum Verlust vieler Plätze. D.h. lesen, lesen, lesen und Erfahrungensammeln!
Bei strahlendem Sonnenschein und einem tollen Kuchenbüfetts gab es die Preisverteilung. Das Team vom KaR nutzteseinen Heimvorteil und gewann souverän. Glückwunsch! Ein großes Dankeschön an Nils (vom Tinto Racing Team) undden KaR für tolle Fotos. Ihr findet einige davon auf unserer Facebook-Seite und viele mehr hier.Unsere nächste Regatta ist über Pfingsten die German Open in Flensburg. Vorher werden wir jedoch bei unsererClubwettfahrt starten (wir sind noch nicht vollzählig – wer gerne einmal bei uns mit segeln möchte – meldet euch!!) undetwas am Boot arbeiten. Wir werden berichten.
Bis bald, Eure Avalancha
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- Geschrieben von: Jugendobmann
Am Wochenende 6./7. April fand auf der Außenalster die Frühjahrs-Verbands-Regatta statt. Wie in jedem Jahr der Start in die Regattasaison der J24s. Unseren Bericht sowie einige Fotos und die Ergebnisse findet ihr wie immer auf unserer Homepage.
Schaut vorbei, Eure Avalancha.
- J/24 - Frühjahrs-Verbands-Regatta auf der Alster
- Erster Platz bei der Princess Sofia Trophy 2013 auf Mallorca
- J/24 - Trainingsauftakt 2013 der Avalancha - oder auch "Probier mal was neues: Segeln bei Schneefall und 0 Grad"
- 49er-Training in Palma im März 2013
- 49er-Training in Palma im Februar 2013
- Ein voller Erfolg!
- Erik auf dem Weg zum Red Bull Youth America’s Cup
- J/24 - Saisonplanung auf Hochtouren...
- J/24 - Der Versuch eines Saisonberichts
- J/24 - Väterchen Frost 10.-11.11.2012