Drei ereignisreiche Segelwochenenden liegen bereits hinter uns, Zeit ein kurzes Resümee zu ziehen!
Den Auftakt bildete ein von der Klassenvereinigung organisiertes Trainingswochenende in Kiel. Ende März herrschten zwar noch eher frische Temperaturen, die Sonne sorgte jedoch für einen gelungenen Ausgleich. Zwei Tage wurden gemeinsam mit sechs anderen J24-Teams fleißig Manöver trainiert. Der Wind war eher flau, jedoch ausreichend für die ersten Segeltage der Saison 2012. Zur Unterstützung hatten wir uns einen sehr erfahrenen Hamburger J-Segler mit an Bord geholt. Vielen Dank Stefan für viele hilfreiche Tips!

Das Wochenende darauf fand die erste Wettfahrt der Saison auf der Alster statt. Das Boot hatten wir bereits auf dem Rückweg aus Kiel in Hamburg gelassen. Am Samstag boten sich gänzlich andere Bedingungen als noch am Wochenende zuvor. Die Sonne versteckte sich hinter dichten Wolken, die abwechselnd Regen, Hagel und Schneeflocken auf uns niederließen. Der Wind wehte kräftig, Hammerboen mit bis zu 35 Knoten schüttelten uns mächtig durch, sorgten für den ein oder anderen Sonnenschuss und dafür, dass einige Segler bereits im April anbadeten! Aufgrund des kurzfristigen Ausfalls eines Teammitglieds verpassten wir am Samstag leider die erste Wettfahrt, schnell fanden wir jedoch Ersatz und segelten somit am Samstag zwei Wettfahrten (Plätze 9 und 8 von 18 gestarteten Booten) und am Sonntag zwei weitere. Am Sonntag waren die Winddreher permanent gegen uns, die Plätze 10 und 12 waren "ok", es wäre jedoch mehr drin gewesen. Ein schöner Bericht sowie spektakuläre Bilder befinden sich hier : Frühjahrs-Verbands-Regatta auf der Alster

Kaum in Berlin angekommen, ging es 4 Tage später für Ani und mich per Flugzeug Richtung Italien. 4 Tage segeln auf dem türkisblauen Mittelmeer, bei Sonnenschein und ca. 20 Grad boten einen erneuten Kontrast zum vorhergegangen Wochenende. Die Pasquavela (ausgetragen vor der Küste des an einem Hang gelegenen Ortes Porto Santo Stefano) ist seit vielen Jahren fest im Terminplan einiger deutscher J24-Teams verankert. So hatten auch dieses Jahr fünf Teams die lange Anreise in Kauf genommen. Fazit: die Pasquavela ist jede Mühe wert! Nach 10 Wettfahrten landete ich mit meinem Hamburger Team insgesamt auf Rang 5 (von insgesamt 28 Booten), wobei uns am dritten Tag sogar ein Sieg gelang :) Ani fuhr ebenfalls mit einem Hamburger Team, nach zwei sehr guten Tagen, lief es jedoch an Tag 3 und 4 nicht mehr ganz so gut, sodass sie am Ende auf Platz 10 lagen. 4 der 5 deutschen Teams fuhren somit in die TopTen! Unseren letzten Abend ließen wir ganz entspannt ausklingen, bevor es am nächsten Morgen bereits um 6:30Uhr per Flieger zurück nach Hause ging.


Am 5./6. Mai findet unsere nächste Regatta statt. Erstmals startet die J24-Klasse bei der Rupenhorn Regatta, die vom KaR ausgetragen wird. Endlich mal eine kurze Anreise für uns! Anschließend folgen dann zwei Saison-Highlights: die Europameisterschaft in/auf/vor Sardinien und die Kieler Woche! Berichte folgen.


Julia Skowronski