Wir sind in der dritten Saison, in der im TSC nicht nur gesegelt, sondern auch gepaddelt wird. Acht Stand-Up-Paddleboards hat die Jugendabteilung 2018 gekauft, als Trainingsergänzung für die Jollensegler und Surfer, aber natürlich auch zum Baden, Spaß haben und auch zur freien Nutzung für alle TSCer. Vor der Anschaffung haben wir versucht, eine Bezuschussung vom BSV zu bekommen, leider gab es eine Absage, grob gesagt: „Hat nichts mit Segeln zu tun und kann daher nicht bezuschusst werden.“ Wir haben es trotzdem gemacht und es hat sich gelohnt! Und wir haben mit Sicherheit keinen Segler an die Paddler verloren, dafür aber viel mehr Leute zur Freizeitgestaltung in den TSC und aufs Wasser bekommen (ca. 20-30 regelmäßig paddelnde Segler aus der Hauptabteilung zusätzlich zur Nutzung durch die Jugend). Gerade in der Abendflaute oder wenn ein Segeltörn zeitlich nicht mehr passt, eine kleine Runde aufs Board und dabei noch was für die Fitness getan – das geht immer. Also bisher eine echte Erfolgsgeschichte.

Und um das Ganze noch etwas sportlicher zu gestalten, haben wir im letzten Jahr den 1. TSC-SUP-CUP ins Leben gerufen (den Bericht von 2019 gibt es hier (LINK)). Nach dem Spaß und großen Erfolg war klar: Das machen wir im nächsten Jahr wieder!

2020 sup1Also einen Termin gefunden, Programm und mögliche Coronaeinschränkungen überlegt und fix eine kleine Onlinemeldung über unseren Kalender gebaut. Trotz der kurzfristigen Planung und gleichzeitigem Opti- bzw. auch einem 29er-Umsteigertraining waren wir wieder 17 Starter, 12 Senioren und 5 Jugendliche. Die Strecke im ersten Teil war ein Up-and-Down-Kurs in der Malche mit großer Regattatonne als Wendemarke. Eine Gruppenphase mit 6-Boards gegeneinander und danach die K.O.-Runde mit Viertel-, Halbfinale und Finale. Bei den Jugendlichen gab es wegen der kleineren Teilnehmerzahl kein Viertelfinale. Im zweiten Teil gab es dann das ebenfalls schon im letzten Jahr gefahrenen Langstreckenrennen „Rund Hasselwerder“, ca. 2 km. Und das wiederum in einer Einzelwertung und in einer Tandemwertung mit jeweils einem Erwachsenen und einem Jugendlichen auf dem Board.

2020 sup2Leider waren in allen Klassen die Titelverteidiger aus dem Vorjahr nicht mehr am Start, auch nicht unser letztjähriger Lang- und Kurzstreken-Doppelsieger und Olympionike Tomi. Aber der Wettkampf im letzten Jahr hat bei dem ein- oder anderen sichtbar den Ehrgeiz geweckt und so waren in den beiden Wochen vor dem SUP-CUP mehrere Teilnehmer beim Wendentraining zu beobachten (wer in der Wende auf dem Board nach hinten läuft, kommt enger und schneller um die Tonne, riskiert aber eine Schwimmeinlage, wenn das Ganze nicht sicher läuft!). Auf jeden Fall wurde schon in der Vorrunde gekämpft, was das Zeug hält! Aber auch für die Zuschauer auf dem Steg, den Booten und im Wasser wurde alles geboten.

2020 sup3Der (etwas überraschende) Sieger bei der Kurzstrecke war in diesem Jahr Olli. Schon im letzten Jahr war er zwar weit vorne, wollte aber mangels Training in diesem Jahr eigentlich gar nicht starten. Kurzfristig war dann aber ein anderer Teilnehmer ausgefallen, so dass ihm nichts anderes übrig blieb, als doch zu paddeln – und das Ding zu gewinnen! Bei den Damen setzte sich Sonja gegen die anderen durch, die Langstrecke konnte in der Einzelwertung Frank für sich entscheiden. Nicht nur als trainierter Ausdauersporter, sondern mit guter Wind-Taktik auch als einziger mit der Rundung gegen den Uhrzeigersinn. 17:19 min für die Rund-Hasselwerder-Wertung wurden dann im Tandemrennen nur noch von Timo und seinem Sohn Hauke unterboten, die perfekt aufeinander abgestimmt nur 16:45 min brauchten. Die Jugendwertung gewann Hannes vor seinem Bruder Hauke, danach kamen Linda (bestes Mädchen), Erik und Klarissa.

Zum Schluss gab es natürlich noch die Siegerehrung mit dem Wanderpreis für den besten Kurzstreckenpaddler (m/w), den Preis für die beste Langstrecke (einzeln und Tandem), den ältesten Teilnehmer und die jüngste Teilnehmerin.

Und wir waren uns sofort einig: Das machen wir im nächsten Jahr wieder!

Eure Sup-Cup-Organisatoren