Am Wochenende 20./21. April fand auf der Großen Breite des Wannsees die Rupenhorn-Regatta statt. Die J/24-Klassewar nach der Premiere im vergangenen Jahr zum zweiten Mal am Start, 13 Teams hatten gemeldet. Sieben BerlinerTeams bekamen Verstärkung durch sechs Hamburger Teams.

Wir konnten unser Boot ganz entspannt am Freitagmittag in den KaR bringen, putzen, polieren und ins Wasser kranen.Die Avalancha schwamm bereits mit gestelltem Mast, als die meisten anderen Teams erst ankamen.

Am Samstag war für 12 Uhr der erste Start angekündigt. Aufgrund der doch recht weiten Strecke vom KaR zur GroßenBreite, ging der Schlepp bereits relativ früh. Der Wannsee zeigte sich von seiner bereits allgemein bekannten Seite:Windlöcher bzw. vereinzelte Windfelder und viele Winddreher. Insgesamt waren sechs Wettfahrten angesetzt. Aufgrunddes eher flauen Windes war der Kurs am Samstag recht kurz ausgelegt und es waren jeweils nur zwei Runden zu segeln.Mit an Bord bei uns erstmals Jan Wachlin, sodass wir endlich mal wieder als reines TSC-Team starteten. Nun dieWettfahrten in Kurzfassung:

WF 1: Leider ein Start aus 2. Reihe und somit eigentlich schon ein verlorenes Rennen. Kein freier Wind, keineEntscheidungsfreiheit, kein "rankommen" an die vorn Segelnden. Ein elfter Platz zum Auftakt konnte uns definitiv nichtzufrieden stellen.

WF 2: Ein sehr gelungener Start. Die Wahl der Startseite war an sich schon gut und wurde 30 Sekunden vor dem Startdurch einen Winddreher noch besser. Eine souveräne Kreuz bedeutete Platz 2 am ersten Luv-Fass. Dann schlief derWind ein. Zum Glück für alle!

Nach einigen bangen und vor allem langen Minuten ging es endlich wieder voran. Wir konnten unsere Position halten undfuhren als zweiter über die Ziellinie.

WF 3: Hatten wir beim Start zuvor noch von einem Winddreher profitiert, ärgerte uns ein solcher nun viel mehr. Zudem"parkte" ein anderes Boot vor uns. Mit etwas Verspätung starteten wir ins Rennen. Den Rückstand konnten wir verkürzen,leider jedoch nur noch drei Boote überholen, Platz 10.

WF 4: Ein gelungener Start und eine konstante erste Runde hieß Platz 4. Auf der letzten Kreuz entschieden wir uns,entgegen des Wissens aus den vorherigen Wettfahrten und dem Bauchgefühl, jedoch für die falsche Seite. Das Feld fuhrauf der anderen Seite an uns vorbei.

Natürlich konnten wir nur mit dem Ergebnis der zweiten Wettfahrt zufrieden sein, ließen uns jedoch die Laune nichtverderben und genossen gemeinsam mit den anderen Teams die letzten Sonnenstrahlen auf der Terrasse und ein großesGrillbüfetts.

Am Sonntag strahlte uns erneut die Sonne in die Gesichter, der Wind hatte etwas aufgefrischt. Windfinder hatte morgens10-11 Knoten, in Böen 14 gemeldet. Auf der Großen Breite zeigte sich jedoch ein anderes Bild. Der Wind war deutlichstärker und gerade die Böen sorgten für ordentliche Action von Anfang an. Wie der Großteil des Feldes bauten wir kurzvor dem ersten Start sogar auf Fock um. Während andere Teams bereits die Sonnenschuss-Saison eröffneten, kamen wirmit den Bedingungen gut zurecht.

WF 5: Ein mittelmäßiger Start, anschließendes Verzweifeln an den vielen Winddrehern, vorübergehender Ausfall derTaktik – achter Platz im ersten Rennen am Sonntag. Also eine verbleibende Möglichkeit es noch einmal besser zumachen!

WF 6: Auf einen akzeptablen Start folgte eine erste Kreuz, auf der es zunächst nicht so gut für uns aussah, dann jedocheinen Dreher für uns und zu Ungunsten dem Großteil des Feldes gab und wir somit als dritter am Fass ankamen. Auf derzweiten Runde verloren wir ein Boot (das am Gate die andere Tonne gewählt hatte), welches wir auf der letzten Kreuzjedoch wieder holten. Gerade hier zahlte sich das Abwarten aus – ein bananenförmiger Schlag brachte uns sicher alsdritter auf den letzten Vorwinder. Diesen segelten wir gut gelaunt ins Ziel. Der dritte Platz in der letzten Wettfahrt brachteuns im Gesamtergebnis noch auf Rang 7 (von 13).

Unser Fazit des Wochenendes: Die Abläufe an Bord funktionieren gut, Potential besteht vor allem im Bereich der Taktik,denn (kleine) Fehlentscheidungen führen noch zu oft zum Verlust vieler Plätze. D.h. lesen, lesen, lesen und Erfahrungensammeln!

Bei strahlendem Sonnenschein und einem tollen Kuchenbüfetts gab es die Preisverteilung. Das Team vom KaR nutzteseinen Heimvorteil und gewann souverän. Glückwunsch! Ein großes Dankeschön an Nils (vom Tinto Racing Team) undden KaR für tolle Fotos. Ihr findet einige davon auf unserer Facebook-Seite und viele mehr hier.Unsere nächste Regatta ist über Pfingsten die German Open in Flensburg. Vorher werden wir jedoch bei unsererClubwettfahrt starten (wir sind noch nicht vollzählig – wer gerne einmal bei uns mit segeln möchte – meldet euch!!) undetwas am Boot arbeiten. Wir werden berichten.

Bis bald, Eure Avalancha