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- Geschrieben von: Thomas Plößel
Stell Dir vor es ist WM und Du kannst nicht segeln.
Hätte das vor einer Woche jemand zu mir gesagt, hätte ich wohl gelacht - vorstellen können hätte ich es mir jedoch nicht. Auch wenn ich das Bakterium aus Rio gerade erst los war und die Schleimhäute meiner Kieferhöhle noch nicht ganz abgeschwollen, so fühlte ich mich doch körperlich wie geistig fit und absolut bereit die Weltmeisterschaft zu segeln. Und, noch wichtiger, den Olympischen Startplatz im 49er für Deutschland zu sichern. Denn hier in Santander werden bereits die ersten zehn von zwanzig Olympiatickets für die bestplatzierten Nationen vergeben. Also eine gute Chance das früh abzuhaken, um sich später keine Gedanken mehr darüber machen zu müssen.
Und jetzt ist Sonntagabend, morgen beginnen die Rennen für uns und ich sitze in der Lobby unseres Hotels. Ich blicke aufs Meer, dorthin wo ich morgen segeln wollte. Doch meine Linke Hand ist geschient und vom Daumen fast bis zum Ellenbogen ist mein Arm fest eingepackt.
Es gibt diese einschneidenden Momente im Leben, ich glaube jeder kennt das. Bezogen auf den Sport war der für mich mit Abstand größte Moment der Gewinn des Europameistertitels. Der Moment, als wir am Ende ins Ziel gingen, nachdem wir mit drei perfekten Rennen noch zwei internationale Topteams überholt hatten. Unbeschreiblich und unvergesslich.
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- Geschrieben von: Erik Heil
Ein Test auch für uns...
Mit einem sechsten Platz im Gesamtergebnis schauen wir auf sechs erfahrungsreiche Regattatage zurück. Auf dem olympischen Revier sind wir gegen die zwei besten Teams jeder potentiell teilnehmenden Nation für Rio 2016 gesegelt. Besonders und neu war es für uns, dass wir dabei von Beginn an gegen nur 18 weitere Teams gesegelt sind. Es gab keine Fleetraces und keine Unterteilung in Gold- und Silberfleet. Nur die drei Medelraces fanden wie gewohnt statt.
Nicht nur der Veranstalter hat seine Abläufe geprobt, auch wir haben getestet und neue Erfahrungen gesammelt. Bereits am ersten Regattatag sind wir mit einem anderen Boot kollidiert und mussten innerhalb einer Wettfahrt unsere Saling wechseln. Die daraus resultierende Protestverhandlung haben wir gewonnen und bekamen eine Wiedergutmachung. An einem weiteren Tag haben wir vergessen uns auszutragen, was aus Sicherheitsgründen essentiell ist und bei Missachtung mit einer Punktstrafe belegt wird. Dieser Fehler unterläuft fast jedem Segler in seiner Karriere ein einziges Mal, wir sind froh, dass wir unser einziges Mal nun abhaken können. Besonders ärgerlich wäre es, da häufig ein Punkt über Sieg und Niederlage entscheiden kann.
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- Geschrieben von: Andrea Loth
Liebe TSCer,
viele Grüße von der ORC WM in Kiel! Mit 4 Inshore und 2 Offshore Rennen haben wir uns im starken Feld der ORC II Klasse mit unserer XP 44 (X-Day, GER 6655) für das Goldfleet qualifiziert. Gestern konnten wir nach 11 Stunden auf dem Wasser einen 2. Platz im Offshore feiern. Heute und morgen wird es nun mit 3 weiteren Wettfahrten noch einmal spannend auf der Bahn.
Daumen drücken!!
Für Bilder und Ergebnisse:
http://www.orcworlds.com/
Bis bald in Berlin
Andrea Loth
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- Geschrieben von: Thomas Plößel
Der Countdown für „Rio 2016“ beginnt.
Am 02.08.2014 beginnt in Rio de Janeiro die "Aquece Rio – International Sailing Regatta 2014". Während die Veranstalter bei diesem "Testevent", wie wir es liebevoll nennen, ihre Abläufe prüfen, bekommen die Segler aus aller Welt die Möglichkeit Erfahrungen auf dem Revier für die Olympischen Spiele 2016 zu sammeln.
Bereits im vergangenen Herbst hatten Erik und Thomas die Chance, das Revier und seine Umgebung in Rio kennen zu lernen. Nach dieser tollen Zeit freuen wir uns nun umso mehr, dass wir dieses Mal mit den besten deutschen Teams der anderen Bootsklassen vor Ort sind. So können wir unsere Erlebnisse und Erfahrungen gemeinsam auswerten und nutzen. Unsere Aufzeichnungen aus dem vorherigen Training werden schon dieses Mal entsprechend zum Einsatz kommen. Die angefertigten Strömungsmessungen, Trainingsprotokolle und Trimmtabellen werden uns helfen, unseren „Meatgrinder“ möglichst optimal an die gegebenen Bedingungen anzupassen.
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- Geschrieben von: Erik Heil
Wir sind im schönen Helsinki Europameister 2014 im 49er geworden!
Eine großartige, spannende und vor allem erfolgreiche Woche liegt hinter uns. Alles war dabei, viel Wind, wenig Wind, Startverschiebung, Krankheit und am Ende ein riesen Erfolg für unsere seglerische Laufbahn.
Die sechs Segeltage haben uns wieder einiges abverlangt. Nachdem Thomas mit einer starken Erkältung angereist war, konnten wir vor Ort leider kaum trainieren. Im Fokus stand Thomas Regeneration, um zum Start der Regatta fit zu sein.
Am ersten Tag spielten die Bedingungen glücklicherweise in unsere Karten, so dass Thomas trotz seiner Schwächung mit wenig Aufwand maximale Leistungen erzielen konnte und wir diesen Tag mit sehr konstanten Platzierungen als Fünfte im Gesamtklassement beendeten. Am folgenden Tag gab es keine Rennen, da einfach zu wenig Wind war.
- Kieler Woche 2014 - Endlich der Sieg
- 49er - Delta Lloyd Regatta 2014 – eine Regatta mit Höhen und Tiefen
- 49er- ISAF Sailing Worldcup Hyères, Frankreich
- 8. Platz bei der Princess Sofia Trophy 2014 - ein gelungener Saisoneinstieg!
- 49er-Bericht und Video aus Neuseeland
- Starker Wind und nackte Haut
- Winterbericht von Erik und Thomas
- J/24 - Saisonfinale der Avalancha - Väterchen Frost
- J/24 - Monaco - schön war's!
- J/24 - Monaco läuft...